Warum ich Feinwerkmechaniker geworden bin und meinen Beruf liebe

Wilko Luikenga ist 26 Jahre alt. Er hat im Jahr 2009 seine Ausbildung bei uns im Familienunternehmen Hahn Fertigungstechnik GmbH in Papenburg angefangen, wurde übernommen und ist Hahn Fertigungsteammitglied in unserem Unternehmen.

„Für die Ausbildung zum Feinwerkmechaniker habe ich mich damals entschieden, weil ich schon immer Interesse an handwerklichen Arbeiten hatte. Ich habe mir vorgestellt, dass ich als Feinwerkmechaniker viel an großen Maschinen arbeiten und lernen kann.

Dies hat sich über die Jahre bewahrheitet. Ich habe gelernt die Maschinen zu programmieren, zu bedienen und zu pflegen.

Seit meiner Abschlussprüfung vor 6 Jahren bin ich bei Hahn Fertigungstechnik in der Dreherei tätig.
Dort fertige ich verschiedene Werkstücke an Drehmaschinen. Ich muss diese einrichten/ programmieren und bestücken. Die Programme für die jeweiligen Bauteile schreibe ich selbst.

Außerdem gehört es zu meinen Aufgaben die Bauteile auf die vom Kunden gewünschten Toleranzen zu kontrollieren. Dafür haben wir verschieden Messwerkzeuge, die ich im Laufe der Ausbildung alle kennengelernt habe.

Die Arbeit bleibt durch die verschiedenen Werkstücke die wir jeden Tag herstellen immer abwechslungsreich. Einige Bauteile sind sehr leicht, einige sehr kompliziert und hin und wieder stehen wir vor Herausforderungen für die wir erst gemeinsam nach Lösungen suchen müssen. Hier sind die Erfahrungswerte unserer Altgesellen und Meister von großer Hilfe. Die Kollegen stehen einem hier immer mit Rat und Tat zur Seite. Das Arbeitsgebiet ist sehr facettenreich.

An meiner Arbeit gefällt mir das genaue Durchmessen der Werkstücke die ich selbst hergestellt habe am besten, jedoch finde ich auch das Zerspanen sehr interessant. Lediglich das Aufräumen gefällt mir nicht so gut.

Seitdem ich ausgelernt bin, bediene ich zwei Maschinen. Für diese bin ich selbst verantwortlich. Das bedeutet Sauberkeit an den Maschinen, Schmierung/ Pflege und Koordination der Abläufe, da die Maschinen zeitgleich laufen können und ich trotzdem aufpassen muss, dass die Bauteile richtig gefertigt werden.

Sorgfalt, Geduld und Verantwortungsbewusstsein spielen im Beruf des Feinwerkmechanikers eine große Rolle. Ich hoffe, dass ich im Bereich Steuerung von Maschinen noch mehr lernen kann.

Mir macht die Arbeit als Feinwerkmechaniker bei Hahn Fertigungstechnik nach wie vor sehr viel Spaß.“

 

Zweite Ausbildung: Feinwerkmechaniker – mein Arbeitsalltag!

Lukas Püschel ist 23 Jahre alt und hat bereits eine abgeschlossene Ausbildung zum Vermessungstechniker. Seit August 2017 ist er Teil unserer Belegschaft und macht eine zweite Ausbildung zum Feinwerkmechaniker bei der Hahn Fertigungstechnik GmbH in Papenburg.

Meine erste Ausbildung habe ich bei einem der größten Arbeitnehmer unserer Region absolviert. Meine Aufgabe war das optische Vermessen von Schiffsteilen mit anschließender Erstellung von Zeichnungen und 3D-Darstellungen. Die Ausbildung ist relativ theorielastig gewesen. Mir hat in dem Beruf des Vermessungstechnikers die praktische, handfeste Arbeit gefehlt und deshalb habe ich mich dazu entschieden eine zweite handwerkliche Ausbildung zu machen.

Einer meiner Freunde ist bereits seit ein paar Jahren bei der Firma Hahn als Feinwerkmechaniker angestellt und hat mir erzählt, wie sein Arbeitsalltag aussieht. Somit hatte ich also schon bevor ich bei Hahn anfing eine relativ genaue Vorstellung was mich erwarten würde.

Den größten Teil meiner Ausbildung verbringe ich in der konventionellen Dreherei. Dort drehe ich unter Anleitung von einem unserer Altgesellen viele rotationsgeometrische Bauteile wie Wellen, Achsen, Scheiben oder Ähnliches. Dadurch, dass jedes Bauteil und Material seine ganz eigenen Besonderheiten und Anforderungen mit sich bringt bleibt die sonst gleiche Arbeit immer spannend. Jedes Bauteil hat seine eigenen Herausforderungen durch die man sich weiterbilden und beweisen kann. Dabei gefallen mir die großen Bauteile am besten, denn sie stellen oft die größten Herausforderungen dar.

Als Feinwerkmechaniker sollte man ein bestimmtes Grundniveau an körperlicher Fitness mitbringen und verantwortungsbewusst sein, da bei uns viel selbstständig geplant und gearbeitet wird. Hin und wieder herrscht ein bisschen Durcheinander doch grundsätzlich gehören Sorgfalt, Teamwork und ein bisschen Rechnen dazu.

Im Vergleich zu meiner ersten Ausbildung kann ich sagen, dass die Arbeit als Feinwerkmechaniker körperlich anstrengender ist als das reine Vermessen von Schiffsteilen aber dafür auch deutlich mehr Spaß macht. Außerdem gefällt mir die Betriebsgröße von ca. 50 Mitarbeitern bei Hahn sehr gut. Jeder kennt jeden und man weiß, dass man wichtig für die Firma ist. Wir sind ein relativ junges, dynamisches Team und verstehen uns untereinander sehr gut. Somit ist Teamwork hier kein Problem.

Nachdem ich sehr viel konventionell gearbeitet habe bekomme ich aktuell immer mehr Einblicke in die CNC-Technik bei uns in der Firma. Dies ist wichtig, damit ich meine Gesellenprüfung zu Beginn des nächsten Jahres gut bestehe. Für mich war es die richtige Entscheidung eine zweite Ausbildung zu machen. Die Arbeit als Feinwerkmechaniker macht mir großen Spaß und das familiäre Umfeld bei Hahn finde ich klasse.

Im Anschluss an meine Ausbildung möchte ich aber lieber konventionell weiterarbeiten und ich möchte gern eine Weiterbildung machen um bei uns irgendwann die neuen Auszubildenden betreuen zu können.“