Zusammenspiel Handwerk und Technik

Ohne Handwerk keine Innovation – Handwerker sind innovativ, bestens ausgebildet, liefern Produkte und Dienstleistungen in höchster Qualität – Diskussionsbeitrag von Norbert Hahn, Hahn Fertigungstechnik GmbH aus Papenburg / Niedersachsen.

Wie wäre die Welt ohne das Handwerk? Dieser Frage wurde im TV-Spot des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) Anfang 2010 nachgegangen. Vom Zentralverband des Deutschen Handwerks wird damit das Ziel verfolgt, die wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung des Handwerks aufzuzeigen. Bilder sagen mehr als tausend Worte, erläutert Norbert Hahn die Motivation. Die Attraktivität des Handwerks hat sich in den letzten Jahrzehnten verändert, aber wie würde die Welt ohne das Handwerk aussehen?

Hoher Qualitätsstandard ein Baustein – Handwerk das Fundament

Als wesentlicher Teil des Mittelstandes zählt das Handwerk in Deutschland. Das öffentliche Leben wird durch das Handwerk wirtschaftlich und gesellschaftlich maßgeblich beeinflusst. „Handwerkerleistungen werden täglich millionenfach in Deutschland in Anspruch genommen. Der Motor für die Innovationskraft der Betriebe auf neue wirtschaftliche und technische Entwicklung benötigt qualifizierte Fachkräfte. Die Verantwortlichen der Hahn Fertigungstechnik GmbH verlassen sich dabei nicht nur auf den Erwerb von Zertifikaten, sondern Qualität wird durch das Know-How und das Engagement der Mitarbeiter gelebt. Unterstützung mit gezielten Aus-, Fort- und Weiterbildungen ist die selbstverständliche Konsequenz der aktiven Qualitätssicherung. Gute Mitarbeiter mit Know-How sind das Rückgrat für Innovation und Wachstum. Weiterbildungsmaßnahmen sichern die Qualität, wir investieren damit in die Zukunft!“, verdeutlicht Norbert Hahn, Geschäftsführer des Familienunternehmens in Papenburg an der Ems, Niedersachsen.

Handwerk: Zukunft im Blick

Hahn Fertigungstechnik GmbH bietet im Emsland beste Voraussetzungen als mittelständiges Unternehmen – als Marktplayer – über die Grenzen hinweg zu agieren. Die Konjunktur für das Handwerk hat sich kraftvoll entwickelt, Tendenz steigend. Die wirtschaftliche Lage des Handwerks befindet laut Kurzbericht des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) auf Rekordniveau, das Wachstum der Binnenwirtschaft ist gestiegen, Betriebsauslastung und Auftragsreichweiten steigen weiter, die Beschäftigung und Auftragsbestände legen zu – Wachstum fordert Innovation, Flexibilität und Effizienz. Die Zukunft im Blick zu halten, bedeutet sich ganzheitlich um die Themen Nachwuchs und Kundengewinnung zu kümmern, erläutert Norbert Hahn.

  1. Wie neue Kunden akquirieren und Mitarbeiter gewinnen?
  2. Welche neuen Produkte, Dienstleistungen und Innovation schaffen?
  3. Was muss getan werden, um die heutigen Kunden zufriedenzustellen: aus ihnen treue Kunden zu machen?
  4. Wie können abgesprungene Kunden zurückgewonnen werden?
  5. Was tun, um der Kernkompetenz die Führerschaft zu halten bzw. auszubauen – Mitarbeiterqualifikation?
  6. Was tun, um schneller und besser als die Konkurrenz zu lernen?
  7. Welche besonderen Erlebnisse / Events kann das Unternehmen anbieten?

Die eigentliche Produktionsleistung stellt den Kernnutzen dar, d.h. derjenige Produktnutzen, den der Kunde eigentlich kauft. Dieser Kernnutzen präsentiert sich im physischen Sinne als ein Basisprodukt. Welche zusätzlichen Möglichkeiten von technische Erweiterungen und oder Dienstleistungen zum Basisprodukt müssen entwickelt werden, um die Kunden zu binden und erreichen? „Im Handwerk und der Industrie gilt, dass vieles was gestern den höchsten Ansprüchen genügte, oftmals morgen nicht mehr wettbewerbsfähig ist. Der Wandel im Handwerk und der Technik ist rasant und stellt Betriebe, Unternehmen und Mitarbeiter vor großen Anforderungen. Lebenslanges Lernen ist erforderlich, das Mitwachsen der beruflichen Qualifikation ist das Ziel der Hahn Fertigungstechnik GmbH“, ergänzt Norbert Hahn.

Handwerk digital – Wissen und Erfahrung trifft auf modernste CNC-Technik – intelligente Werkstätten und Fertigungsunternehmen

Digitalisierung steht für die vierte Stufe der industriellen Revolution. Mittelständische Unternehmen eröffnet durch die Digitalisierung die Chance, durch entsprechende Fortentwicklung ihr Leistungsprofil für Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. „Digitalisierung bedeutet die Optimierung von Geschäfts- und Arbeitsprozessen. CNC-Technik im Fertigungsverfahren ermöglicht, dass vom Prototypenbau, der Einzelanfertigung bis zur Serienfertigung präzise und mit hoher Qualität gefertigt wird. In der Zerspanungstechnik greifen verschiedene Prozesse nahtlos ineinander, damit die Herstellung bzw. Wandlung des Werkstücks vom Rohzustand zum funktionsfähigen Fertigungszustand gelingt. Angefangen von der auftragsspezifischen Automatisierung der Anlagen bis zu Virtualisierungstechniken vom Entwurf und der Realisierung handwerklicher Qualitätsprodukte, rückt die Digitalisierung im Handwerk in den Fokus. Das bedeutet: Qualität und Hochwertigkeit beginnen bereits vor dem eigentlichen Handwerk – und bis hin zur pünktlichen Auslieferung“, verdeutlicht Norbert Hahn in der Diskussion.

Das Handwerk als Erlebniswelt – neue Innovationen

Dynamik ist das A & O – Entwicklung vom klassischen Handwerker zum digitalen Wirtschaftswunder – Weiterbildungsveranstaltung Hahn Fertigungstechnik GmbH, Papenburg.

Innovation unterliegt nicht nur einer generellen Dynamik, sondern diese Dynamik spiegelt sich im Lebenszyklus wider. Dies ist mit der Notwendigkeit verbunden, einen konstanten Prozess der Erneuerung und Neugenerierung von Innovationen im Unternehmen zu ermöglichen.

Das Unternehmen Hahn Fertigungstechnik GmbH aus Papenburg an der Ems im Nord-Westen Niedersachsen steht für Tradition im Maschinenbau der Familien Hahn. Als kleiner Reparaturbetrieb begonnen, hat sich das Unternehmen Hahn Fertigungstechnik zu einem namhaften Lösungsanbieter in der Zerspanungstechnik mit rund 40 Mitarbeitern entwickelt.

Innovation lebt aus Werten der Tradition verbunden mit der Region

Bei Hahn Fertigungstechnik wird in die Fortbildung und Weiterbildung der Mitarbeiter investiert, als Ausbildungsbetrieb die Nachwuchskräfte für die Zukunft ausgebildet. In dem Unternehmen treffen Wissen und Erfahrung auf modernste CNC-Technik – vom Prototypenbau, der Einzelanfertigung bis zur Serienfertigung wird präzise und mit hoher Qualität gefertigt. Flache Hierarchien und eine Kultur der gegenseitigen Wertschätzung zählt zu der sozial-gesellschaftlichen Verantwortung, erläutert Norbert Hahn die gelebte Unternehmenskultur. Identifikation mit dem Unternehmen, dem Leistungsangebot, der Fertigung und dem Ablauf sind erforderlich, um den Anstoß für neue Innovationen zu liefern. Die Einzigartigkeit des Produktes und dessen Nutzenversprechen sind Voraussetzungen, ein Alleinstellungsmerkmal zu erzielen und damit zielgruppenorientiert die Kundenbindung zu erreichen. Benötigt werden neue Ideen, Lösungen und Leistungen, die gemeinsam erarbeitet und umgesetzt werden müssen. Wie entsteht Innovation?

Produktinnovation – Prozessinnovation

Norbert Hahn erläutert, dass wenn Produkte bzw. Dienstleistungen des Unternehmens zum Gegenstand der Innovation werden, von Produktinnovationen gesprochen wird. Wenn Veränderungen im Prozess der Faktorkombinationen des Unternehmens anstehen, wird von Prozessinnovationen gesprochen. Zu Prozessinnovationen gehören die wesentlichen Produktionsverfahren und Qualitätsmessverfahren, aber auch organische Maßnahmen zur Steuerung des Managements und des Kontrollsystems. Innovationen unterliegen bestimmten Verhaltensweisen im Rahmen eines längeren Zeitraumes.

Norbert Hahn erläutert, dass der ursprüngliche Produktwildwuchs sich bis zu einer Standardisierung veränderte, die sich aufgrund der Markterfahrungen in der ersten Phase als am besten geeignete Befriedigung der Kundenbedürfnisse dargestellt hat. Die Erwartungen der Kunden können somit innovationshemmend wirken. Bekannt ist, dass die Kunden ein Präferenzverhalten und eine besondere Loyalität zum Produkt entwickeln, was vonseiten des Unternehmens mit Marketingmaßnahmen beantwortet wird. Die Entwicklung eines technologischen Standards unter besonderer Berücksichtigung von Fertigungsverfahren leitet dann bereits die nächste Phase ein. Diese Phase ist gekennzeichnet von einem Fokus der Geschäftstätigkeit auf Kosten, Volumina und Kapazitäten.

Klar formuliert: Durch Innovationen, sowohl Produkt- als auch Prozessinnovationen, werden neue Pionierphasen eingeleitet. Dynamik ist das A & O – vom klassischen Handwerker zum digitalen Wirtschaftswunder

Eine wesentliche Unterscheidung in Theorie und Praxis zwischen Produktinnovationen und Prozessinnovationen ist hierbei erforderlich, verdeutlicht Norbert Hahn. In der Zerspanungstechnik müssen verschiedene Prozesse nahtlos ineinandergreifen, damit die Herstellung bzw. Wandlung des Werkstücks vom Rohzustand zum funktionsfähigen Fertigungszustand gelingt. Das bedeutet: Qualität und Hochwertigkeit bereits vor dem eigentlichen Handwerk – und bis hin zur pünktlichen Auslieferung. Deshalb sind leistungsfähige Qualitätskontrollen automatisch und durchgängig in den gesamten Fertigungsablauf zu integrieren. Innovationen stellen die Dynamik für die Weiterentwicklung des Unternehmens dar.