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Fertigungstechnik – Ausbildung, Studium, lebenslanges Lernen

Einstieg in die Fertigungstechnik – Berufsausbildung oder Studium. Die Qual der Wahl, wie die berufliche Zukunft gestalten? Zwischenruf von Norbert Hahn, Papenburg.

Die Schule ist vorbei, der Abschluss in der Tasche und die Leidenschaft für Mathematik, Physik und Werkunterricht mit Interesse an Maschinen und Bauen noch nicht erloschen? Das sind die besten Voraussetzungen, um eine Karriere im Bereich Fertigungstechnik anzustreben.

Norbert Hahn

Norbert Hahn, Geschäftsführer der Papenburger Hahn Fertigungstechnik GmbH, weiß aus langjähriger Erfahrung als Ausbildungsbetrieb, wie schwierig es für junge Berufsstarter ist, sich zu entscheiden.

Der Arbeits- und Ausbildungsmarkt ändert sich ständig, aktuell werden Auszubildende in zahlreichen Branchen händeringend gesucht. Entscheidungen blindlings zu treffen ist nicht zielführend, weder für die Berufseinsteiger noch die Unternehmer. Die klassische Handwerksausbildung in Deutschland hat Vorteile und der Berufsstarter hat nach seiner Ausbildung zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten.

Die Ausbildungs-/Studiums Inhalte und Voraussetzungen

Für ein Studium an einer Fachhochschule oder Universität ist ein passender Schulabschluss nötig. Hat der Berufsstarter diesen nicht fällt die Option des Studiums weg. Die gute Nachricht: nach abgeschlossener dualer Berufsausbildung und mehrjähriger Berufserfahrung rein ins Studium. Studieren ohne Abitur durch eine berufliche Aufstiegsfortbildung, wie z. B. der Meister, Techniker oder Fachwirt.

Für Abiturienten, Fachhochschulabsolventen bieten sich zahlreiche Studiengänge im Bereich Fertigungstechnik an. In Niedersachsen werden Studienplätze in den Bereichen Fertigungstechnik, Maschinenbau, Produktionstechnik und im Ingenieurswesen generell gesucht.

Wie in einer klassischen dualen Berufsausbildung, die in Betrieb und Berufsschule gleichzeitig stattfindet, werden im Studium die Themenschwerpunkte Mathematik, Physik, Maschinenbau und im Detail Thermodynamik, Technisches Zeichnen, Montage, Elektrotechnik, Automation, Fertigungsplanung, Steuerungstechnik und Newtonsche Mechanik vermittelt.

Welcher Weg der richtige ist und wohin er führt

Während eine Berufsausbildung in diesem Fachbereich den größeren Fokus auf das praktische Arbeiten – wie in einer klassischen Lehre im Handwerk – legt, steht im Studium der theoretische Teil im Vordergrund. Für absolute Mathe- und Physikfanatiker ein Traum, wer Dinge eher versteht beim Bearbeiten, Reparieren oder in der Herstellung, ist in der Praxis glücklicher, gibt Norbert Hahn zu bedenken. Fertigungstechnik bedeutet von Hand mit Unterstützung diverser Maschinen herzustellen, zu bearbeiten und produzieren.

Theorie, Praxis, Lernform – die Vorteile

Karriere- und Aufstiegschancen mit einer dualen Berufsausbildung sind heutzutage enorm. Handwerk und Gestaltung, Dienstleistungen und Produkte werden durch Menschen gefertigt und als Grundlage dient das duale Ausbildungssystem, erläutert Norbert Hahn. Das duale Ausbildungssystem in Deutschland ist weltweit einzigartig. Auszubildende sind keine Hilfsarbeiter, die beispielsweise im ersten Jahr am Besen eines Betriebes stehen und die Halle fegen, sondern lernen vom ersten Tag an Fachwissen. Praxis im Betrieb und fachliche Theorie in der Berufsschule wird gelehrt und geprüft, was die deutschen Gesellen zu den gebildeten im internationalen Wettbewerb macht. Viele Azubis schätzen die betriebliche Ausbildung, das schulische Lernen gepaart mit der praktischen Arbeit. Sie setzen ihr erlerntes Wissen direkt um, was das Lernen der Theorie unterstützt. Als Beispiel, der Beruf des Feinwerkmechanikers ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach der Handwerksordnung (HwO). Die Ausbildung ist bundesweit geregelt und dauert 3,5 Jahre, erläutert Norbert Hahn. Vorteil ist direkter Einstieg ins Berufsleben, direkt Geld verdienen und nach erfolgreichem Abschluss und Fortbildung beispielsweise in die Selbstständigkeit. Eher starten Absolventen einer betrieblichen Ausbildung und dem darauffolgenden Meister in die Selbstständigkeit, während Akademiker im Laufe der Jahre von der Produktion weg, in der Großindustrie Karriere machen.

Die Vorteile eines Studiums liegen im Theoretischen. Niedersachsen hat ein qualitativ hochwertiges und mannigfaltiges Angebot an individualisierbaren Studiengängen an (Fach-)Hochschulen und Universitäten.

Fazit: Berufsausbildung oder Studium – viele Wege führen zum Ziel! Ist lebenslanges Lernen die Lösung?

Triplex Kettenrad – Hahn Fertigungstechnik GmbH Papenburg

Bei der Berufsausbildung wiegt die Praxis in der betrieblichen Ausbildung stärker. Ohne Fortbildung wird das theoretische Wissen eines Bachelors nicht erreicht. Während der Bachelor den praktischen Fähigkeiten eines Gesellen erstmal deutlich hinterherhinkt. Jungen Berufseinsteigern steht in Deutschland eine Palette von zahlreichen Möglichkeiten zur Verfügung: betriebliche Berufsausbildung, Studium, duales Studium, Weiterbildungs- und Fortbildungsmaßnahmen, Meisterschule, Techniker, etc. Zusammengefasst liegt die Lösung im lebenslangen Lernen.

 

FOS Jahrespraktikatin Wirtschaft – Meine Erwartungen

Chantal ist 17 Jahre alt. Sie besucht die Fachoberschule Wirtschaft an der berufsbildende Schule (BBS) in Papenburg und ist seit dem 01.August 2018 als FOS-Jahrespraktikantin im Büro bei uns im Unternehmen Hahn Fertigungstechnik GmbH tätig.

„Zu Beginn dachte ich, dass die Arbeit vielleicht nicht so abwechslungsreich wird und ich nur typische Praktikantenaufgaben machen darf, doch schon bald stellte sich heraus, dass meine Vorstellungen in diesem Punkt nicht so ganz mit der Realität übereinstimmen. Ich bin schon dafür verantwortlich, dass die Kaffeemaschine jeden Morgen für unsere Werker gereinigt wird, aber ich habe mehr wichtige Aufgaben bekommen als ich dachte.

Ich bin an drei Tagen in der Woche bei Hahn Fertigungstechnik und an zwei Tagen in der Woche gehe ich zur Schule. Mein normaler Arbeitsalltag beginnt damit die bereits erwähnte Kaffeemaschine zu reinigen, dann mache ich eine kleine Runde durch alle Büros um Lieferscheine, Stundenbücher und andere Unterlagen einzusammeln und bearbeite diese. Außerdem bereite ich die Nachkalkulationen für unsere Aufträge mit vor, sorge dafür, dass alle Zeichnungen und Arbeitskarten aus der Fertigung im System abgelegt werden und erledige, was sonst außer der Reihe noch anfällt.

Ich finde, dass der Arbeitsalltag im Allgemeinen schon abwechslungsreich ist und ich komme sehr gut mit meinen Kollegen/innen klar.

Ich kann nicht sagen wie es in anderen Betrieben ist, aber mir gefällt gerade bei Hahn sehr gut, dass man sofort mit zum Team gehört und verständnisvoll miteinander umgegangen wird, denn auch ich muss bei einigen Dingen noch ein zweites Mal nachfragen, bis ich verstanden habe wie etwas gemacht werden muss. Außerdem finde ich es super mein Taschengeld etwas aufbessern zu können ohne mir einen zusätzlichen Nebenjob suchen zu müssen.

Außergewöhnliche Fähigkeiten erfordert es nicht, einen Bürojob zu erlernen, doch man sollte schon ein hohes Maß an Konzentration und Geduld mit sich bringen. Geduld haben meine Kolleginnen auch bewiesen. Sie haben sich am Anfang sehr viel Zeit für mich genommen und mir alles in Ruhe erklärt. Inzwischen arbeite ich natürlich selbstständig, doch ich kann meine Fragen jederzeit bedenkenlos stellen.

Nach meinem Fachabitur möchte ich gern ein Studium bei der Landespolizei absolvieren, aber für den Fall, dass das nicht gelingen sollte, werde ich eine kaufmännische Ausbildung machen. Dann habe ich den Vorteil, dass ich viele Inhalte der Berufsschule schon aus meinem Praktikum kenne.

Ich werde das Team rund um Hahn sicher vermissen, wenn ich mein Praktikum beendet habe, aber bis dahin ist noch ein bisschen Zeit.“

Zerspanende Fertigung: Bohren in der Fertigungstechnik

Bohrmaschinen für Metall – Das Bearbeiten von Metallen erfordert Erfahrung und Techniken. Für die Bearbeitung von Kupfer, Eisen oder Stahlblech ist Spezialwerkzeug nötig. Zwischenruf von Norbert Hahn, Hahn Fertigungstechnik GmbH aus Papenburg

Bohren: vom Handbohrer zur Präzision Bohrmaschine

Bohren in diesem Zeitalter ist die falsche Beschreibung, Schleifen und Schaben treffen die Tätigkeit. Das Ergebnis: die Bohrlöcher waren nicht rund und ohne exakte Durchmesser in der Tiefe. Neue Technologien förderten die Entwicklung des Bohrvorganges: Rollenbohrer, Bohrleiern und Rennspindeln aus Metall brachen im 11. Jahrhundert einen Durchbruch. Zinn, Kupfer, Eisen wurden durchbohrt. Im 16. Jahrhundert war das Bohren mühselig – einfache Bohrer mit kurzer Lebensdauer, großer Wiederstand, Überhitzung stellten sich als Problem dar, erläutert Norbert Hahn, Geschäftsführer Hahn Fertigungstechnik GmbH.

1895 stellte der Stuttgarter Wilhelm E. Fein die erste elektrische Handbohrmaschine der Welt vor: 660 kg Gewicht und das erste Elektrowerkzeug.

Herausforderungen: Härte, Drehzahl, Präzision

Weiterentwicklung und Technologie für Präzision waren für den Bau von Schusswaffen, Kanonen, Musketen und Pistolen nötig. Das langwierige Nacharbeiten der Schusskanäle, um eine Zielgenauigkeit zu erzielen, war eine zu lösende Herausforderung. Fortschritt gelang mit der Härtung von Eisen und Herstellung von Stahl. Dank dem gehärteten Metall gelang die Fertigung von neuen Bohrspitzen. Damit wurde die Bohrung von Löchern rund und präzise. Seit 1150 wurden Geschützbohrmaschinen verwendet. Große Apparate, angetrieben von Pferden oder Wasserkraft, gibt Norbert Hahn zu bedenken.

Genauigkeit war bei friedlichen Maschinen gefragt. Der Einsatz von Dampfmaschinen wurde in den Anfangsjahren in Südengland beim Pumpen von Wasser aus den Bergwerken bewundert. Diese Dampfmaschinen waren nicht ausgereift. Der Wirkungsgrad klein: ein Prozent der verheizten Energie verwandelte sich in mechanische Arbeit, erläutert Norbert Hahn. Zwischen Kolben und Zylinder war zu großer Spielraum, der Dampfdruck verpuffte ungenutzt. James Watt, Visionär für Dampfmaschinenkonstruktionen, löste das Problem. James Watt erkannte, dass die Kolben nicht mit Genauigkeit im Zylinder liefen. Der ungenaue Mechanismus zerstörte die teuren wertvollen Maschinen. 1776 erhielt James Watt von seinem Geschäftspartner Matthew Boulton die erfreuliche Mitteilung: „Mr. Wilkinson hat uns verschiedene Zylinder fehlerfrei gebohrt, darunter befindet sich einer von zwölf Inches leichter Weite, die an keiner Stelle um die Dicke eines 6-Pence-Stückes von der wahren Kreisform abweichen“, Zitat von Matthew Boulton. Mr. Wilkinson erreichte die Lösung durch das genaue Bohren einer Zylinderbohrmaschine. Er brauchte für diese Bohrung ca. 30 Tage. Dieser Fortschritt besiegelt die Entstehung des neuen Handwerks- und Industriezweiges der Fertigungstechnik und den Maschinenbau, erläutert Norbert Hahn.

Wilkinsons Zylinderbohrmaschine: wesentlicher Fortschritt für den Maschinenbau

Mit einer doppelseitig gelagerten Bohrstange vermied Mr. Wilkinson, dass sich die Stange während des Bohrens verbog, was bis dahin eine Schwäche derartiger Geräte war. Die stabile Führung des Bohrens sorgte für genaue Zentrierung. Für den Vorschub des Bohrens sorgte bei Wilkinson die Maschine, das Werkstück bewegte sich nicht. Zudem verpasste er seinen Bohrern schneidende Messereinsätze aus hartem Stahl. Der Werkzeug- und Maschinenexperte Karl Allwang bezeichnete diese Maschine als einen Wendepunkt in der Geschichte der Technik, erläutert Norbert Hahn.

 

Werkzeugmaschinen: Wegbereiter der Industrialisierung

Zwischenruf von Norbert Hahn, Geschäftsführer Hahn Fertigungstechnik GmbH aus Papenburg an der Ems, Niedersachsen – Werkzeugmaschinen die Maschinen herstellen. Ausgetüftelte Gerätschaften aus Eisen, Gusseisen und Stahl mit komplizierten Gestängen, Hebeln und Zahnrädern.

Das Familienunternehmen Hahn Fertigungstechnik GmbH sind Experten in der Konstruktion und Fertigung von qualitativ hochwertigen Drehteilen. Moderne Maschinen haben einen Drehdurchmesser bis 1450 mm und eine Drehlänge bis 6 m. Große und kleine Werkstücke werden bis zu einer Größe von 4000 x 2500 mm problemlos mit dem Kreuzbettbohr- und -fräswerk WFT 13 CNC bearbeitet, erläutert Norbert Hahn, Geschäftsführer der Hahn Fertigungstechnik GmbH. Die Geschichte der Entstehungsgeschichte von Werkzeugmaschinen wie Bohr- oder Fräswerk beruht auf zahlreichen Innovationen und Herausforderungen.

Metallische Schönheiten: Werkzeugmaschinen

Metallische Schönheiten wie die Werkzeugmaschinen erleben durch die Industrialisierung einen rasanten Aufschwung. Die darauf spezialisierten Betriebe produzieren, die Nachfrage stieg. Werkzeugmaschinen machten die Bearbeitung von Hartmetallen leichter, präziser und schneller. Schlüsseltechnik des Bohrens war der Bohrer selbst. „Dass der Bohrer, ein Spiral- oder Wendelbohrer in das Bohrfutter eingespannt wird war eine technologische Entwicklung. Spiralbohrer gab es im 18. Jahrhundert für Holzbohrer”, gibt Norbert Hahn zu bedenken. In Handarbeit wurden diese Werkzeuge angefertigt. Mitte des 19. Jahrhunderts präsentiert der Amerikaner Stephen Morse den Wendelbohrer für Metalle. Eine Sensation im Werkzeugbau. Stephen Morse ist mit neuen Fräsmaschinen gelungen seine Bohrer maschinell herzustellen, schnell und in hoher Stückzahl. Mit Spiralbohrern machte das Bohren Spaß, weil die vom Bohrer abgeschnittenen Späne zeitgleich aus dem entstehenden Bohrloch nach oben geführt wurden.

Bohrer aus dem sogenannten Schnellschnittstahl (HSS High Speed Steel)

Die Härte des Materials garantiert besondere Legierung: Wolfram, Molybdän, Vanadium, Kobalt, Nickel und Titan werden für diese Legierung eingesetzt. Bis zu 30% dieser Elemente enthält der Bohrstahl. Bohrer für Stein und Beton sind mit einem weiteren Hartmetall Versehen das 1926 bei Krupp in Essen entwickelt wurde: WIDIA. Das Kürzel steht für “Wie Diamant” – Diamanten sind das härteste Material dass wir kennen. Diamanten sind in der Lage Metalle zu schleifen und zu schärfen. WIDIA ist ein Verbundstoff und besteht aus Wolframcarbid und Kobalt – ultraharte Eigenschaften.

Die Geschichte des Bohrens ist beispielhaft für die Entwicklung der Metallverarbeitung. Bohrmaschinen und Maschinen zum Fräsen brauchten Leistungsstärke. Drehbänke entwickelten sich zu aufwendigen konstruierten Werkzeugmaschinen. Das Werkstück wird auf der Drehbank eingespannt und in Drehung versetzt. Mit scharfen Klingen bekommt das Metall die exakte Form. Drehbänken schneiden beispielsweise Schraubgewinde. Die Entwicklung der Drehbänke verlief über Drehmaschinen zu Drehautomaten bis zu Automatisierung. Die Automatisierung dieser Maschinen beschleunigt die Fertigung und Herstellung fertiger präziser Bauteile.

Werkzeugmaschinen: Bohren, drehen, fräsen – Pflug, Hufeisen oder Zahnrad

Das erledigen der Arbeiten durch die Werkzeugmaschinen mit ihrer Präzision war folgenreich, gibt Norbert Hahn zu bedenken. „Die Herstellung von Gewehren, Nähmaschinen und Fahrrädern erlebte durch die Entwicklung einen rasanten Aufschwung. Die technische Weiterentwicklung führte zu einer neuen Art der Produktion: Fließbandarbeit“, erläutert Norbert Hahn. In den USA baute 1910 Henry Ford das erste Automobil am Fließband. Das Model T von Henry Ford entstand in Fabriken mit Fleißband und zog Bewunderung aus aller Welt und Nachahmer für Henry Fords Idee nach sich. Ein Fließbandsystem zur Herstellung für eine komplizierte aus vielen Teilen bestehende Maschine, wie das Auto war revolutionär. Die Montage am Fließband gelang durch die Vielzahl der Werkzeugmaschinen. Bauteile ließen sich millimetergenau gleich herstellen. Jedes Teil war exakt wie das andere. Werkzeugmaschinen ermöglichen die Normierung und Standardisierung.

Fazit: Die Lehre der Metallbearbeitung entwickelt sich durch neue Technologien, Optimierungen und Normierung weiter.

Erfindung Innovation: Untergrundbahn fährt autonom

Mobilität im Wandel: Elektromobilität und Digitalisierung stehen für Megatrends – Die erste Untergrundbahn verändert Metropolen, Autonomes Fahren verändert die Mobilität. Zwischenruf von Norbert Hahn, Hahn Fertigungstechnik GmbH aus Papenburg.

Die älteste U-Bahn der Welt fuhr in London vor über 150 Jahren mit Dampfloks unter der Erde. Der unterirdische Transport verändert bis heute das Leben der Menschen.

Die erste Untergrundbahn „Made in Germany“ nahm vor 120 Jahren ihren Dienst in Berlin auf. Unvorstellbar für die Menschen war die U-Bahn, heute ist es der Traum vom selbstfahrenden Auto. Zukunftsthema Mobilität wirkt sich auf die Produktion aus, erläutert Norbert Hahn, Geschäftsführer der Hahn Fertigungstechnik GmbH. In der Fertigungstechnik verändern sich Produktionsprozesse und Produktionsabläufe regelmäßig. Bestehende Produktionssysteme werden im besten Fall integriert. Automatisierung erfordern höhere Ansprüche an mobile Netze, Sensoren, Technologien für maschinelles Lernen, Anwendungsumsetzung von künstlicher Intelligenz in der Fertigungstechnik. „Jeder Wandel löst Faszination und gleichzeitig Ängste aus. Um Ängste abzubauen ist Wissen, Erfahrungsaustausch, Kommunikation, Transparenz und Verständnis nötig. Ein Blick in die Geschichte der Mobilität hilft“, erläutert Norbert Hahn.

Unterirdische Bahn revolutionierte den Londoner Transport

Die erste Untergrundbahn wurde im Jahre 1863 in London eingeweiht. Da die Lokomotiven mit Dampf betrieben wurden, war es stickig, die Beleuchtung der Züge und Tunnels war schlecht. Die Vision vom unterirdischen Transport war ein großes technisches Wagnis, ein Experiment. Londons Einwohnerzahlen explodierten. Der Aufstieg Großbritanniens zur Kolonialmacht brachte Reichtum für die Metropole und zog Scharen von Menschen an. Mobilität war ein zentrales Thema, die Untergrundbahn war die Lösung. Einem großen Aufwand zur Erstellung einer Untergrundbahn steht hinterher die für Jahrzehnte gewonnene Qualität gegenüber. Das Leben der Menschen in der Metropole London änderte sich durch die unterirdische Bahn.

Mobilität ein altes und aktuelles Zukunftsthema

Seitenteil für Kunststoffspritzanlage

Die Untergrundbahnen in den Großstädten schaffen die notwendige Mobilität der Stadtbevölkerung. In größeren Ballungsräumen sind die U-Bahnen regelmäßig die schnellsten Verkehrsmittel, da sie vom Straßenverkehr unabhängig sind und unterirdisch entlasten, erläutert Norbert Hahn. Die unterirdische Konstruktion auf eigenem Schienensystem macht die Untergrundbahn unabhängig von Witterung- und Straßenverhältnissen. Der Antrieb geschieht durch Elektromotoren. Der benötigte Strom wird über Kontakte, die neben den Schienen verbaut sind, geliefert.

Aktuelles Zukunftsthema heißt E-Mobilität, das selbstfahrende Auto, autonomes Fahren. In der Diskussion um das autonome Fahren ergaben Studien, dass 78 Prozent der Bundesbürger Angst vor technischen Problemen haben und davon 63 Prozent vor Hackern. Bundesbürger hatten zahlreiche Ängste bei der Anschnallpflicht. Die Anschnallpflicht löste 1976 Hysterien bei den Autofahrern aus. Autofahrer argumentierten, dass sie sich ihrer Freiheit beraubt fühlen und sahen nicht den Schutz für Leib und Leben. Eine Kommunikation die aus heutiger Sicht irrational erscheint.

Fazit: Sicherheit hat höchste Priorität – Kommunikation für Wissen und Transparenz

Autonomes Fahren betrifft nicht alleine den individuellen Autoverkehr, sondern Busse, Bahnen, Lastkraftwagen und U-Bahnen. In zahlreichen europäischen Städten fahren U-Bahnen autonom. Das Autonome Fahren auf Schienen hat 33 Jahre Vorsprung vor der Autoindustrie. In Deutschland fährt in Nürnberg das erst autonome U-Bahn-System. Vollautomatisierung des Betriebes und Fahrassistenz werden weiter erforscht und Lösungen erarbeitet.

Zukunftstag in Niedersachsen – 28.03.2019

Die Hahn Fertigungstechnik GmbH öffnet jungen Erwachsenen, Schülern und Schülerinnen die Türen. Erfahrt und lernt, was das Familienunternehmen Hahn Fertigungstechnik GmbH in Papenburg macht.

Ein Blick in das Unternehmen, mit Führung durch das Unternehmen und aktiver Mitgestaltung – macht mit, Ihr seid herzlich eingeladen für Eure Zukunft. Stellt Eure Fragen, wir Antworten. Der Berufsalltag in den unterschiedlichen Abteilungen ist spannend und sehr abwechslungsreich, dass möchten wir Euch zeigen. Taucht für einen Tag in unseren Betriebsablauf.

Wir erklären Euch – Wieso, weshalb, warum?

Welche Berufe werden bei der Hahn Fertigungstechnik GmbH ausgebildet? Wie werden welche Produkte und für wen hergestellt? Was machen Feinwerkmechaniker, Produktdesigner, Lagerlogistiker, Bürokaufleute? Sind die Maschinen für die Produktion groß oder klein? Am Zukunftstag gibt es für alle die Möglichkeit bei der Hahn Fertigungstechnik GmbH eine Fertigungszeichnung mit dem technischen Produktdesigner zu erstellen. Dann fertigt Ihr mit einem Feinwerkmechaniker ein Werkstück an. Sicherheit steht für uns an erster Stelle, deshalb startet der Tag nach der Begrüßung mit der Sicherheitunterweisung. Meldet Euch an!

Am 28. März 2019 ist Zukunftstag und wir haben uns für die Schüler/-innen ein buntes Programm überlegt. Wir freuen uns auf Euch!

Das Team der Hahn Fertigungstechnik GmbH

Erfolgsmodell Ausbildung: Vom Auszubildenden zum Gesellen

Prüfungszeit im Handwerk – Verteilung von Gesellenbriefen – Feierliche Lossprechung und Start in den Ernst des Lebens für Auszubildende deutschlandweit – Zwischenruf von Norbert Hahn, Hahn Fertigungstechnik GmbH aus Papenburg / Niedersachsen

Los- und Freisprechungszeit im Februar – Auszubildende erhalten in diesen Wochen ihren Gesellenbrief.

Vom Auszubildenden des dualen Ausbildungssystems starten die bestandenen Prüflinge in den „Ernst des Lebens“ als Geselle. Eine einzigartige Auszeichnung mit Tradition, erläutert Geschäftsführer Norbert Hahn von der Hahn Fertigungstechnik GmbH. Das Familienunternehmen Hahn Fertigungstechnik GmbH bildet jährlich neue Fachkräfte im Rahmen des dualen Ausbildungssystems aus. Die Berufsbilder Feinwerkmechaniker, Fachkraft für Lagerlogistik, Technischer Produktdesigner Maschinen und Anlagenkonstruktion und Kauffrau/-mann für Büromanagement gehören zu den aktuellen Ausbildungsberufen des Unternehmens. Die qualifizierte Ausbildung stellt die Säulen des Mittelstandes. Die Stärkung von Nachwuchsfachkräften ist eine Investition in die Unternehmenszukunft, erläutert Norbert Hahn die Firmenphilosophie. Als verantwortungsvolles Unternehmen übernehmen wir als Ausbildungsbetrieb die sozial-gesellschaftliche Verantwortung jungen Erwachsenen eine berufliche Perspektive zu bieten.

Duales Ausbildungssystem Deutschland

Die Wurzeln des dualen Ausbildungssystems entstanden im vorindustriellen Zeitalter. In den ersten Städten schlossen sich Zusammenkünfte von Berufsvereinigungen, die Zünfte zusammen. Die Zünfte als Berufsvereinigung von Handwerkern, wie Schmied, Schlosser, Schuster, Bäcker, Tischler, Weber, die eine praktische Ausbildung mit Abschlussprüfung regelten. Junge Menschen machten eine Lehre und wurden durch Meister in den jeweiligen Berufen ausgebildet. Der Lehrling lebte und arbeitete mit seinem Lehrherrn, erhielt eine umfassende Berufserziehung. Mitglieder der jeweiligen Zunft waren befähigt den Beruf auszuüben. Für Handwerker, Handwerksbetriebe, Meister, Gesellen, Lehrlinge war die Zunftzugehörigkeit eine Auszeichnung, brachte Stolz, Erfolg und Selbstbewusstsein. Qualifizierte Fachkräfte und Innovation erwuchsen. Gefahren und Druck für Handwerksbetriebe entstanden durch Manufakturen, Industrialisierung und dem erforderlichen Produktivitätsanstieg. Ideen vom freien Wettbewerb, die Prinzipien der Berufs- und Gewerbefreiheit brachten das starre Zunftwesen zu Fall. 1897 reagierte Deutschland mit dem Handwerkerschutzgesetz. Die Handwerkskammern erhielten den Auftrag die Regelung der Ausbildung von Lehrlingen zu übernehmen. An diesem Ausbildungsmodell orientierte sich die deutsche Industrie.

Die Handwerksordnung (HwO) entstand 1953. Mit dem Berufsbildungsgesetz (BBIG) von 1969 tritt der Staat als Akteur in die Berufsausbildung gemeinsam mit der Wirtschaft. Einheitliche Regelungen von Betrieb und der Berufsschule als Lernort wurden juristisch verankert.

Erfolgsmodell aus Deutschland – mit internationalem Ruf

Das einzigartige Wesensmerkmal der dualen Ausbildung im Handwerk kennzeichnen zwei Lernorte: Handwerksbetrieb und Berufsschule. Als Feinwerkmechaniker/in dauert die Berufsausbildung nach der Handwerksordnung (HwO) bundesweit 3,5 Jahre. Feinwerkmechaniker (m/w/d) stellen Werkstücke für Maschinen und feinmechanische Geräte her, Reparatur und Montage gehören zum Ausbildungsberuf. Jeder Millimeter zählt in der Feinwerktechnik. Computergesteuerte Werkzeugmaschinen unterstützen die spanenden Arbeiten wie Drehen, Bohren, Schleifen oder Fräsen. Feinwerkmechaniker ist ein anerkannter Ausbildungsberuf, die Ausbildung wird mit der Gesellenprüfung abgeschlossen. Bei der feierlichen Los- bzw. Freisprechung nach bestandener Gesellenprüfung erhalten die Auszubildenden ihren Gesellenbrief. Der weitere Arbeitsweg ist frei wählbar oder eine Übernahme vom Ausbildungsbetrieb als Geselle folgt.

Fazit: Duale Ausbildung als Zukunftsmodell – Qualitätsstandard und Kompetenzen – Karrierechancen

Norbert Hahn ist vom dualen Ausbildungsmodell überzeugt. Langjährige Erfahrungen als Ausbildungsbetrieb von jungen Erwachsenen, die zu Gesellen, Meistern und Ingenieuren ausgebildet werden, bestätigen, dass Aufwand, Zeit und Investitionen lohnen. Dank klarer Regelung unter Einbezug der Wirtschaft wird sichergestellt, dass die Vermittlung von Fertigkeiten und Wissen im Fokus stehen, die für das Arbeitsleben relevant sind, Visionen und Innovationen hervor bringen.

Innovationsprozesse: Erfindungen zum Zeitgeist der Technik

Hahn Fertigungstechnik GmbH aus Papenburg: Technik prägt unser Leben – Erfindungsreichtum ohne Grenzen – von kleinen Forschern zu Innovationen: Die Räderuhr – Diskussionsbeitrag von Norbert Hahn.

Die mechanische Räderuhr zählt zur originellsten Erfindung des europäischen Mittelalters. Wann fing Technik an? Welche Motivation steckt hinter dem Begriff, „die Technik erkunden“.

Papenburg, Hahn Fertigungstechnik GmbH, Papenburg
Foto © Picturepower / Scholz

Den Begriff „Technik“ im heutigen Bedeutungsumfang gab es im Mittelalter weder im Lateinischen noch in der europäischen Volkssprache. Heute kennzeichnet den Begriff „Technik“ eine typische Doppelbedeutung: Er bezeichnet alle möglichen Gerätschaften, Instrumente und Maschinen, das Wissen und Können, bestimmte komplexe Handlungen auszuführen, erläutert Norbert Hahn. Die Hahn Fertigungstechnik GmbH – ein Familienunternehmen erarbeitet Lösungen im Bereich der Technologien Drehen, Fräsen, Bohren, Verzahnen, Stoßen, Schweißen, Spindel- und Zahnradfertigung. Am Beispiel der ersten mechanischen Uhrwerke lässt sich die Motivation für die Erkundung der Technik erklären. Die Baugruppen der mechanischen Uhr sind Aufzug, Antrieb, Räderwerk, Hemmung, Unruh und Zeigerwerk. Bis zur Funktion wurde getüftelt, probiert und studiert – Technik die begeistert bis heute.

Die Erfindung der „Zeitmaschine“

Die mechanische Räderuhr, lässt sich charakterisieren als Messgerät. Ein Messgerät, dass die Zeit nicht über den Stand der Sonne, langsam aus einem Gefäß ablaufendes Wasser oder eine gleichmäßig abbrennende Kerze bestimmte, sondern einen Regelmechanismus, der durch sein Hin- und Herschwingen die Zeit in gleichlange Intervalle einteilt. Faszination und Motivation als Herausforderung zur Weiterentwicklung von Räderwerken, Uhrwerken, die kleiner werden. Das Räderwerk ist eine Baugruppe in jedem mechanischen Uhrwerk und zuständig für die Übertragung der Kraft zum Energiespeicher. Die Entwicklung zu leistungsfähigen und mit neuen Funktionen ausgestatteten Uhrwerken hält bis heute an.

Technik – mechanische Räderuhr 1335

Größe kein Thema, die erstmals urkundlich erwähnte Räderuhr befand sich im Palast der Familie Visconti in Mailand. Das entscheidende technische Detail der mechanischen Räderuhr war die Kombination von Kronrad und Spindelhemmung. Die Spindelhemmung war ein auf einer senkrechten Achse befestigter hin- und herschwingender Waagbalken, an dessen Ende verschiebbare Gewichte angebracht waren. Seine Bewegung wurde durch zwei kleine Eisenblättchen erreicht. Diese waren versetzt an der Achse der Spindelhemmung angeschmiedet und abwechselnd von gegenüberliegenden Zähnen des Kronrads zur Seite gedreht. Anschließend schwangen diese zurück, erläutert Norbert Hahn.

Das Kronrad wurde als Teil des Uhrwerks durch ein an der Hauptachse der Uhr mittels eines Seiles aufgehängtes Gewicht, in Gang gehalten. Norbert Hahn gibt zu bedenken, dass erst die Kombination von Spindelhemmung und Kronrad das Fallen solcher Gewichte in gleichförmige Zeitintervalle einzuteilen ermöglichte. Das Räderwerk setzt sich aus mehreren Getriebestufen zusammen, die jeweils aus einem Zahnrad und einem Trieb bestehen. Im Vordergrund standen Genauigkeit und das zuverlässige Funktionieren der Zeitanzeige. Ein mechanisches Uhrwerk war den bekannten Sonnen-, Wasser- und Standuhren deutlich überlegen, gibt Norbert Hahn zu bedenken.

Turmuhren beschleunigen die Verbreitung der mechanischen Räderuhr

In Form städtischer Turmuhren verbreitete sich die mechanische Räderuhr im Verlauf des 14. Jahrhunderts rasch in Zentraleuropa. Die Größe war kein Thema. Diese Turmuhren waren rein akustische Instrumente. Erst nach einigen Jahrzehnten wurden die Turmuhren mit der uns vertrauten optischen Zeitanzeige über ein Zifferblatt ausgestattet, erläutert Norbert Hahn Geschäftsführer der Hahn Fertigungstechnik GmbH. In wenigen Jahrzehnten war europaweit der Siegeszug der Turmuhr an Kirchtürmen und öffentlichen Gebäuden zu sehen. Bald darauf hielten aufwendige astronomische Uhren mit Automatenfunktionen Einzug.

Fazit: Das Uhrwerk gilt als ideale Metapher für die technische Ordnung

Im 15. Jahrhundert begannen die Städte nach und nach, ihre Zeitmessung umzustellen. Eine Synchronisierung der Ortszeiten verschiedener Städte wurde erst mit den Anforderungen der Fahrpläne für die Eisenbahn im 19. Jahrhundert erforderlich. Alle Bauteile der Uhr bilden das Uhrwerk, das genau arbeitet. Die Technik macht dies möglich und scheint unerschöpflich. Jüngste Weiterentwicklungen durch Forscher aus Zürich: Sie haben die Energiebilanz rotierender, einander berührender Scheiben analysiert und eine Formel für das perfekte Uhrwerk gefunden.

Gute Kommunikation ist der Schlüssel zum Erfolg

Kommunikation als Handwerkszeug: Mitarbeiterteam – Unternehmensführung – Kundenkommunikation – Führungstraining an der HÖB Papenburg

„Bei Hahn wird Familie seit der ersten Stunde vor 18 Jahren groß geschrieben. Wie ein Kind, das wächst und gedeiht, tut es auch unser Unternehmen. Doch dies wäre niemals möglich gewesen ohne unsere Mitarbeiter. Unser Erfolg ruht nicht auf den Schultern einzelner, sondern ist das Produkt einer starken Mannschaft“, freut sich Norbert Hahn, Geschäftsführer der Hahn Fertigungstechnik GmbH.

Weiterbildung: Führungstraining für Mitarbeiter

Wir wollen an unserer Mannschaft bestmöglich arbeiten und haben deshalb in diesem Jahr ein Führungstraining an der Historisch-Ökologischen Bildungsstätte in Papenburg besucht. Denn ein Team steht und fällt mit seinem Kapitän und einem guten Draht zu seiner Mannschaft. Das Thema war „Gute Kommunikation ist der Schlüssel zum Erfolg!“

Gute Zusammenarbeit – Erfahrungsaustausch

Damit meinen wir, dass unser Team durch bessere Kommunikation zwischen unseren Führungskräften und Kollegen den Reibungsverlust verringern kann. Wir legen großen Wert auf die Zufriedenheit unserer Mitarbeiter. Um u.a. diese noch zu verbessern, leben wir in allen Bereichen aktiv das Prinzip der kontinuierlichen Verbesserung und gehen aufeinander zu, denn gute Leitung bewirkt gute Leistung.

Kommunikation als Handwerkszeug

Zusätzliches Handwerkszeug für ihre tägliche Verantwortung aus dem Seminar mitgenommen haben Vitali Schmidt (Lagerlogistik), Benjamin Walther (Verwaltungsleitung), Alexander Culkov (Produktionsleitung), Günther Dirksen (Projektmanagement), Jonas Gels (techn. Produktdesigner, hat das Foto gemacht und unser Geschäftsführer Norbert Hahn.

Wir bauen auf gute Zusammenarbeit mit unserem Team, in Verbindung mit Erfahrungsaustausch und Lernbereitschaft, denn unser Motto ist:

“Wir arbeiten gerne gut für Euch!“

Dies gilt nicht nur in Bezug auf die Zusammenarbeit innerhalb unserer Firma sondern auch für unsere Kunden, für die wir mit einem starken Team bereitstehen um ihre Herausforderungen anzunehmen und erfolgreich umzusetzen.

Papenburg: Hahn Fertigungstechnik investiert zwei Millionen Euro

Aus alter Wurzel neue Kraft, das Handwerk, das die Zukunft schafft! – Hahn Fertigungstechnik GmbH aus Papenburg / Niedersachsen

Bau im Februar abgeschlossen – Blicken gemeinsam auf die Pläne für die Erweiterung des Bürotraktes der Firma Hahn Fertigungstechnik: Verwaltungsleiter Benjamin Walther (links) und Geschäftsführer Norbert Hahn. Foto: Christoph Assies / Artikel: Christoph Assies NOZ vom 29.10.2018

Papenburg Die Firma Hahn Fertigungstechnik in Papenburg investiert rund zwei Millionen Euro für den Ausbau des Unternehmenssitzes an der Dieselstraße. Der Neubau einer Lagehalle, die Erweiterung der Produktionshalle und des Bürotraktes soll im Februar 2019 abgeschlossen sein.

Wie Geschäftsführer Norbert Hahn im Gespräch mit unserer Redaktion berichtete, handele es sich bei der Baumaßnahme um die größte Investition der Firmengeschichte. „Wir setzen auf ein gesundes Wachstum. Als ich im Jahr 2000 in den Betrieb eingestiegen bin, hatten wir 18 Mitarbeiter, heute sind wir knapp unter 50 Beschäftigte“, so Hahn.

Ursprünglich war der Betrieb eine Abteilung der Firma Maschinenbau Hahn, die an der Flachsmeerstraße ihren Sitz hat. Beide Firmen sind rechtlich voneinander getrennt und somit eigenständig, arbeiten aber in der Konstruktion, der Aus- und Weiterbildung, der Logistik und in weiteren Bereichen eng zusammen.

Spezialisiert hat sich Hahn Fertigungstechnik auf die Bearbeitung von Dreh- und Frästeilen für Kunden aus dem Metallhandwerk, dem Maschinen-, Stahl- und Anlagenbau und auch aus der Papier- und Kabelindustrie. „Wir haben viele regionale Kunden, aber auch in den Niederlanden oder Österreich“, berichtet Hahn. In den Anfangszeiten habe das Unternehmen mit der früheren Sürken Werft einen großen Kunden gehabt.

Zwei Drittel eigene Nachwuchskräfte

Der 47-Jährige setzt heute vor allem auf die Ausbildung der eigenen Fachkräfte. „Ich habe das Problem eines drohenden Fachkräftemangels früh erkannt. Wir bilden pro Jahr fünf Auszubildende aus, und unsere Belegschaft besteht zu etwa Zweidrittel aus eigenen Nachwuchskräften“, so der Papenburger. In diesem Jahr habe er sogar sechs Auszubildende übernommen.

In dem Unternehmen können die Berufe des Feinwerkmechanikers, des technischen Produktdesigners, der Fachkraft für Lagerlogistik und des Kaufmanns/der Kauffrau für Büromanagement ausgebildet werden. Gemeinsam mit seinem Bruder Wessel Hahn, der die Maschinenfabrik führt, habe sich Hahn Fertigungstechnik nach Angaben des Geschäftsführers früh auf Ausbildungsbörsen präsentiert und beteiligt sich regelmäßig am Zukunftstag für Schüler.

„Wir haben den Schritt zur Erweiterung unseres Unternehmens nun zum richtigen Zeitpunkt gewählt“, ist Hahn überzeugt. Durch den Bau könnten Abläufe im Betrieb noch besser strukturiert werden.