FOS Jahrespraktikatin Wirtschaft – Meine Erwartungen

Chantal ist 17 Jahre alt. Sie besucht die Fachoberschule Wirtschaft an der berufsbildende Schule (BBS) in Papenburg und ist seit dem 01.August 2018 als FOS-Jahrespraktikantin im Büro bei uns im Unternehmen Hahn Fertigungstechnik GmbH tätig.

„Zu Beginn dachte ich, dass die Arbeit vielleicht nicht so abwechslungsreich wird und ich nur typische Praktikantenaufgaben machen darf, doch schon bald stellte sich heraus, dass meine Vorstellungen in diesem Punkt nicht so ganz mit der Realität übereinstimmen. Ich bin schon dafür verantwortlich, dass die Kaffeemaschine jeden Morgen für unsere Werker gereinigt wird, aber ich habe mehr wichtige Aufgaben bekommen als ich dachte.

Ich bin an drei Tagen in der Woche bei Hahn Fertigungstechnik und an zwei Tagen in der Woche gehe ich zur Schule. Mein normaler Arbeitsalltag beginnt damit die bereits erwähnte Kaffeemaschine zu reinigen, dann mache ich eine kleine Runde durch alle Büros um Lieferscheine, Stundenbücher und andere Unterlagen einzusammeln und bearbeite diese. Außerdem bereite ich die Nachkalkulationen für unsere Aufträge mit vor, sorge dafür, dass alle Zeichnungen und Arbeitskarten aus der Fertigung im System abgelegt werden und erledige, was sonst außer der Reihe noch anfällt.

Ich finde, dass der Arbeitsalltag im Allgemeinen schon abwechslungsreich ist und ich komme sehr gut mit meinen Kollegen/innen klar.

Ich kann nicht sagen wie es in anderen Betrieben ist, aber mir gefällt gerade bei Hahn sehr gut, dass man sofort mit zum Team gehört und verständnisvoll miteinander umgegangen wird, denn auch ich muss bei einigen Dingen noch ein zweites Mal nachfragen, bis ich verstanden habe wie etwas gemacht werden muss. Außerdem finde ich es super mein Taschengeld etwas aufbessern zu können ohne mir einen zusätzlichen Nebenjob suchen zu müssen.

Außergewöhnliche Fähigkeiten erfordert es nicht, einen Bürojob zu erlernen, doch man sollte schon ein hohes Maß an Konzentration und Geduld mit sich bringen. Geduld haben meine Kolleginnen auch bewiesen. Sie haben sich am Anfang sehr viel Zeit für mich genommen und mir alles in Ruhe erklärt. Inzwischen arbeite ich natürlich selbstständig, doch ich kann meine Fragen jederzeit bedenkenlos stellen.

Nach meinem Fachabitur möchte ich gern ein Studium bei der Landespolizei absolvieren, aber für den Fall, dass das nicht gelingen sollte, werde ich eine kaufmännische Ausbildung machen. Dann habe ich den Vorteil, dass ich viele Inhalte der Berufsschule schon aus meinem Praktikum kenne.

Ich werde das Team rund um Hahn sicher vermissen, wenn ich mein Praktikum beendet habe, aber bis dahin ist noch ein bisschen Zeit.“