Die Ausbildung zum Feinwerkmechaniker – (m)ein Resümee 13.10.2012 André Wimberg aus Papenburg ist 20 Jahre alt und mittlerweile dualer Student im Bereich Maschinenbau. Im August 2013 hat er seine Ausbildung zum Feinwerkmechaniker bei Hahn Fertigungstechnik mit Auszeichnung abgeschlossen. „Meine Ausbildung begann am 1. August 2011 um Punkt sieben Uhr mit einem Blaumann, einem Messschieber, einem Handentgrater und einer Schutzbrille sowie einem Werkzeugkoffer, wobei ich mir nicht bei allen Werkzeugen sicher war, wofür ich sie benutzen sollte. Zugegebenermaßen lag der Schwerpunkt am Anfang auf dem Gebrauch von Handentgrater, Hammer und Schutzbrille für Aufgaben wie Entgraten, Verpacken und Kisten bauen. Aber mit jeder Aufgabe, die ich sorgfältig abschloss, stieg ich die „Karriereleiter“ ein Stück weiter hinauf. Nach inzwischen über einem Jahr, welches mir eher wie ein paar Wochen vorkam, kenne ich vom Drehen über das Fräsen bis hin zum Verzahnen verschiedenste Facetten der spanenden Bearbeitung. Das präzise und maßgenaue Arbeiten ist dabei nur ein kleiner Teil der Fähigkeiten, die täglich von mir gefordert werden. An fast allen Bauteilen bw. Baugruppen, die von uns gefertigt werden, sind verschiedene Abteilungen involviert. Teamarbeit ist also ein fester Bestandteil der Arbeit als Feinwerkmechaniker. Während die Meister im Vorfeld Lieferdatum, Arbeitsschritte und Maschinenbelegung planen, führen Gesellen und Auszubildende gemeinsam die nötigen Bearbeitungen durch. Überstunden sind zwar nicht der Regelfall, aber unabhängig davon, wie gut die Planung ist und wie schnell gearbeitet wird, sind sie manchmal unvermeidlich. Flexibilität gehört also, zumindest in einem gewissen Maße, ebenfalls zu den Fähigkeiten, die ein Anwärter auf den Beruf des Feinwerkmechanikers mitbringen sollte. Und was ist mit der Schule? Die Schule ist ein wichtiger Teil der Ausbildung, in der die fachlichen und mathematischen Grundkenntnisse des späteren Berufslebens erlernt werden. Berechnungen von Winkeln und Längen zählen dabei noch zu den einfachen Aufgaben, welche sich hin bis zur Programmierung einer CNC-Maschine erstrecken. Nach über einem Jahr stellt sich natürlich die Frage: „Bin ich zufrieden und macht mir die Ausbildung Spaß?“ Diese Frage kann ich persönlich mit einem ganz deutlichen JA! beantworten. Durch Facettenreichtum, einem handwerklich als auch theoretisch hohen Anspruch und durch das Teamwork, wird man in diesem Beruf immer wieder aufs Neue gefordert. Langeweile? Ausgeschlossen!“ André Wimberg, 2012

André Wimberg aus Papenburg ist 20 Jahre alt und mittlerweile dualer Student im Bereich Maschinenbau. Im August 2013 hat er seine Ausbildung zum Feinwerkmechaniker bei Hahn Fertigungstechnik mit Auszeichnung abgeschlossen.

„Meine Ausbildung begann am 1. August 2011 um Punkt sieben Uhr mit einem Blaumann, einem Messschieber, einem Handentgrater und einer Schutzbrille sowie einem Werkzeugkoffer, wobei ich mir nicht bei allen Werkzeugen sicher war, wofür ich sie benutzen sollte. Zugegebenermaßen lag der Schwerpunkt am Anfang auf dem Gebrauch von Handentgrater, Hammer und Schutzbrille für Aufgaben wie Entgraten, Verpacken und Kisten bauen. Aber mit jeder Aufgabe, die ich sorgfältig abschloss, stieg ich die „Karriereleiter“ ein Stück weiter hinauf.

Nach inzwischen über einem Jahr, welches mir eher wie ein paar Wochen vorkam, kenne ich vom Drehen über das Fräsen bis hin zum Verzahnen verschiedenste Facetten der spanenden Bearbeitung. Das präzise und maßgenaue Arbeiten ist dabei nur ein kleiner Teil der Fähigkeiten, die täglich von mir gefordert werden.

An fast allen Bauteilen bw. Baugruppen, die von uns gefertigt werden, sind verschiedene Abteilungen involviert. Teamarbeit ist also ein fester Bestandteil der Arbeit als Feinwerkmechaniker. Während die Meister im Vorfeld Lieferdatum, Arbeitsschritte und Maschinenbelegung planen, führen Gesellen und Auszubildende gemeinsam die nötigen Bearbeitungen durch.

Überstunden sind zwar nicht der Regelfall, aber unabhängig davon, wie gut die Planung ist und wie schnell gearbeitet wird, sind sie manchmal unvermeidlich. Flexibilität gehört also, zumindest in einem gewissen Maße, ebenfalls zu den Fähigkeiten, die ein Anwärter auf den Beruf des Feinwerkmechanikers mitbringen sollte.

Und was ist mit der Schule? Die Schule ist ein wichtiger Teil der Ausbildung, in der die fachlichen und mathematischen Grundkenntnisse des späteren Berufslebens erlernt werden. Berechnungen von Winkeln und Längen zählen dabei noch zu den einfachen Aufgaben, welche sich hin bis zur Programmierung einer CNC-Maschine erstrecken.

Nach über einem Jahr stellt sich natürlich die Frage: „Bin ich zufrieden und macht mir die Ausbildung Spaß?“ Diese Frage kann ich persönlich mit einem ganz deutlichen JA! beantworten. Durch Facettenreichtum, einem handwerklich als auch theoretisch hohen Anspruch und durch das Teamwork, wird man in diesem Beruf immer wieder aufs Neue gefordert. Langeweile? Ausgeschlossen!“

André Wimberg, 2012