Erfindung Innovation: Untergrundbahn fährt autonom

Mobilität im Wandel: Elektromobilität und Digitalisierung stehen für Megatrends – Die erste Untergrundbahn verändert Metropolen, Autonomes Fahren verändert die Mobilität. Zwischenruf von Norbert Hahn, Hahn Fertigungstechnik GmbH aus Papenburg.

Die älteste U-Bahn der Welt fuhr in London vor über 150 Jahren mit Dampfloks unter der Erde. Der unterirdische Transport verändert bis heute das Leben der Menschen.

Die erste Untergrundbahn „Made in Germany“ nahm vor 120 Jahren ihren Dienst in Berlin auf. Unvorstellbar für die Menschen war die U-Bahn, heute ist es der Traum vom selbstfahrenden Auto. Zukunftsthema Mobilität wirkt sich auf die Produktion aus, erläutert Norbert Hahn, Geschäftsführer der Hahn Fertigungstechnik GmbH. In der Fertigungstechnik verändern sich Produktionsprozesse und Produktionsabläufe regelmäßig. Bestehende Produktionssysteme werden im besten Fall integriert. Automatisierung erfordern höhere Ansprüche an mobile Netze, Sensoren, Technologien für maschinelles Lernen, Anwendungsumsetzung von künstlicher Intelligenz in der Fertigungstechnik. „Jeder Wandel löst Faszination und gleichzeitig Ängste aus. Um Ängste abzubauen ist Wissen, Erfahrungsaustausch, Kommunikation, Transparenz und Verständnis nötig. Ein Blick in die Geschichte der Mobilität hilft“, erläutert Norbert Hahn.

Unterirdische Bahn revolutionierte den Londoner Transport

Die erste Untergrundbahn wurde im Jahre 1863 in London eingeweiht. Da die Lokomotiven mit Dampf betrieben wurden, war es stickig, die Beleuchtung der Züge und Tunnels war schlecht. Die Vision vom unterirdischen Transport war ein großes technisches Wagnis, ein Experiment. Londons Einwohnerzahlen explodierten. Der Aufstieg Großbritanniens zur Kolonialmacht brachte Reichtum für die Metropole und zog Scharen von Menschen an. Mobilität war ein zentrales Thema, die Untergrundbahn war die Lösung. Einem großen Aufwand zur Erstellung einer Untergrundbahn steht hinterher die für Jahrzehnte gewonnene Qualität gegenüber. Das Leben der Menschen in der Metropole London änderte sich durch die unterirdische Bahn.

Mobilität ein altes und aktuelles Zukunftsthema

Seitenteil für Kunststoffspritzanlage

Die Untergrundbahnen in den Großstädten schaffen die notwendige Mobilität der Stadtbevölkerung. In größeren Ballungsräumen sind die U-Bahnen regelmäßig die schnellsten Verkehrsmittel, da sie vom Straßenverkehr unabhängig sind und unterirdisch entlasten, erläutert Norbert Hahn. Die unterirdische Konstruktion auf eigenem Schienensystem macht die Untergrundbahn unabhängig von Witterung- und Straßenverhältnissen. Der Antrieb geschieht durch Elektromotoren. Der benötigte Strom wird über Kontakte, die neben den Schienen verbaut sind, geliefert.

Aktuelles Zukunftsthema heißt E-Mobilität, das selbstfahrende Auto, autonomes Fahren. In der Diskussion um das autonome Fahren ergaben Studien, dass 78 Prozent der Bundesbürger Angst vor technischen Problemen haben und davon 63 Prozent vor Hackern. Bundesbürger hatten zahlreiche Ängste bei der Anschnallpflicht. Die Anschnallpflicht löste 1976 Hysterien bei den Autofahrern aus. Autofahrer argumentierten, dass sie sich ihrer Freiheit beraubt fühlen und sahen nicht den Schutz für Leib und Leben. Eine Kommunikation die aus heutiger Sicht irrational erscheint.

Fazit: Sicherheit hat höchste Priorität – Kommunikation für Wissen und Transparenz

Autonomes Fahren betrifft nicht alleine den individuellen Autoverkehr, sondern Busse, Bahnen, Lastkraftwagen und U-Bahnen. In zahlreichen europäischen Städten fahren U-Bahnen autonom. Das Autonome Fahren auf Schienen hat 33 Jahre Vorsprung vor der Autoindustrie. In Deutschland fährt in Nürnberg das erst autonome U-Bahn-System. Vollautomatisierung des Betriebes und Fahrassistenz werden weiter erforscht und Lösungen erarbeitet.

Zukunftstag in Niedersachsen – 28.03.2019

Die Hahn Fertigungstechnik GmbH öffnet jungen Erwachsenen, Schülern und Schülerinnen die Türen. Erfahrt und lernt, was das Familienunternehmen Hahn Fertigungstechnik GmbH in Papenburg macht.

Ein Blick in das Unternehmen, mit Führung durch das Unternehmen und aktiver Mitgestaltung – macht mit, Ihr seid herzlich eingeladen für Eure Zukunft. Stellt Eure Fragen, wir Antworten. Der Berufsalltag in den unterschiedlichen Abteilungen ist spannend und sehr abwechslungsreich, dass möchten wir Euch zeigen. Taucht für einen Tag in unseren Betriebsablauf.

Wir erklären Euch – Wieso, weshalb, warum?

Welche Berufe werden bei der Hahn Fertigungstechnik GmbH ausgebildet? Wie werden welche Produkte und für wen hergestellt? Was machen Feinwerkmechaniker, Produktdesigner, Lagerlogistiker, Bürokaufleute? Sind die Maschinen für die Produktion groß oder klein? Am Zukunftstag gibt es für alle die Möglichkeit bei der Hahn Fertigungstechnik GmbH eine Fertigungszeichnung mit dem technischen Produktdesigner zu erstellen. Dann fertigt Ihr mit einem Feinwerkmechaniker ein Werkstück an. Sicherheit steht für uns an erster Stelle, deshalb startet der Tag nach der Begrüßung mit der Sicherheitunterweisung. Meldet Euch an!

Am 28. März 2019 ist Zukunftstag und wir haben uns für die Schüler/-innen ein buntes Programm überlegt. Wir freuen uns auf Euch!

Das Team der Hahn Fertigungstechnik GmbH

Erfolgsmodell Ausbildung: Vom Auszubildenden zum Gesellen

Prüfungszeit im Handwerk – Verteilung von Gesellenbriefen – Feierliche Lossprechung und Start in den Ernst des Lebens für Auszubildende deutschlandweit – Zwischenruf von Norbert Hahn, Hahn Fertigungstechnik GmbH aus Papenburg / Niedersachsen

Los- und Freisprechungszeit im Februar – Auszubildende erhalten in diesen Wochen ihren Gesellenbrief.

Vom Auszubildenden des dualen Ausbildungssystems starten die bestandenen Prüflinge in den „Ernst des Lebens“ als Geselle. Eine einzigartige Auszeichnung mit Tradition, erläutert Geschäftsführer Norbert Hahn von der Hahn Fertigungstechnik GmbH. Das Familienunternehmen Hahn Fertigungstechnik GmbH bildet jährlich neue Fachkräfte im Rahmen des dualen Ausbildungssystems aus. Die Berufsbilder Feinwerkmechaniker, Fachkraft für Lagerlogistik, Technischer Produktdesigner Maschinen und Anlagenkonstruktion und Kauffrau/-mann für Büromanagement gehören zu den aktuellen Ausbildungsberufen des Unternehmens. Die qualifizierte Ausbildung stellt die Säulen des Mittelstandes. Die Stärkung von Nachwuchsfachkräften ist eine Investition in die Unternehmenszukunft, erläutert Norbert Hahn die Firmenphilosophie. Als verantwortungsvolles Unternehmen übernehmen wir als Ausbildungsbetrieb die sozial-gesellschaftliche Verantwortung jungen Erwachsenen eine berufliche Perspektive zu bieten.

Duales Ausbildungssystem Deutschland

Die Wurzeln des dualen Ausbildungssystems entstanden im vorindustriellen Zeitalter. In den ersten Städten schlossen sich Zusammenkünfte von Berufsvereinigungen, die Zünfte zusammen. Die Zünfte als Berufsvereinigung von Handwerkern, wie Schmied, Schlosser, Schuster, Bäcker, Tischler, Weber, die eine praktische Ausbildung mit Abschlussprüfung regelten. Junge Menschen machten eine Lehre und wurden durch Meister in den jeweiligen Berufen ausgebildet. Der Lehrling lebte und arbeitete mit seinem Lehrherrn, erhielt eine umfassende Berufserziehung. Mitglieder der jeweiligen Zunft waren befähigt den Beruf auszuüben. Für Handwerker, Handwerksbetriebe, Meister, Gesellen, Lehrlinge war die Zunftzugehörigkeit eine Auszeichnung, brachte Stolz, Erfolg und Selbstbewusstsein. Qualifizierte Fachkräfte und Innovation erwuchsen. Gefahren und Druck für Handwerksbetriebe entstanden durch Manufakturen, Industrialisierung und dem erforderlichen Produktivitätsanstieg. Ideen vom freien Wettbewerb, die Prinzipien der Berufs- und Gewerbefreiheit brachten das starre Zunftwesen zu Fall. 1897 reagierte Deutschland mit dem Handwerkerschutzgesetz. Die Handwerkskammern erhielten den Auftrag die Regelung der Ausbildung von Lehrlingen zu übernehmen. An diesem Ausbildungsmodell orientierte sich die deutsche Industrie.

Die Handwerksordnung (HwO) entstand 1953. Mit dem Berufsbildungsgesetz (BBIG) von 1969 tritt der Staat als Akteur in die Berufsausbildung gemeinsam mit der Wirtschaft. Einheitliche Regelungen von Betrieb und der Berufsschule als Lernort wurden juristisch verankert.

Erfolgsmodell aus Deutschland – mit internationalem Ruf

Das einzigartige Wesensmerkmal der dualen Ausbildung im Handwerk kennzeichnen zwei Lernorte: Handwerksbetrieb und Berufsschule. Als Feinwerkmechaniker/in dauert die Berufsausbildung nach der Handwerksordnung (HwO) bundesweit 3,5 Jahre. Feinwerkmechaniker (m/w/d) stellen Werkstücke für Maschinen und feinmechanische Geräte her, Reparatur und Montage gehören zum Ausbildungsberuf. Jeder Millimeter zählt in der Feinwerktechnik. Computergesteuerte Werkzeugmaschinen unterstützen die spanenden Arbeiten wie Drehen, Bohren, Schleifen oder Fräsen. Feinwerkmechaniker ist ein anerkannter Ausbildungsberuf, die Ausbildung wird mit der Gesellenprüfung abgeschlossen. Bei der feierlichen Los- bzw. Freisprechung nach bestandener Gesellenprüfung erhalten die Auszubildenden ihren Gesellenbrief. Der weitere Arbeitsweg ist frei wählbar oder eine Übernahme vom Ausbildungsbetrieb als Geselle folgt.

Fazit: Duale Ausbildung als Zukunftsmodell – Qualitätsstandard und Kompetenzen – Karrierechancen

Norbert Hahn ist vom dualen Ausbildungsmodell überzeugt. Langjährige Erfahrungen als Ausbildungsbetrieb von jungen Erwachsenen, die zu Gesellen, Meistern und Ingenieuren ausgebildet werden, bestätigen, dass Aufwand, Zeit und Investitionen lohnen. Dank klarer Regelung unter Einbezug der Wirtschaft wird sichergestellt, dass die Vermittlung von Fertigkeiten und Wissen im Fokus stehen, die für das Arbeitsleben relevant sind, Visionen und Innovationen hervor bringen.