Geschichten das Fenster zur Seele – Kommunikationsanalyse

„Willst du dein Gegenüber verstehen, wissen wer er ist, was er denkt und fühlt?“ Dann höre ihm gut zu, das Zauberwort heißt: „Narrative Psychologie“. Ein Beitrag von Norbert Hahn, Geschäftsführer von Hahn Fertigungstechnik, Papenburg an der Ems in Niedersachsen.

Gerade weil der Norddeutsche – sei er Emsländer oder Ostfriese – nicht als Vielsprecher gilt, muss zu und hingehört werden. Das ist nicht nur im wirklichen Leben eine Kunst, sondern wissenschaftlich untermauert: Die narrative Psychologie ist eine Form der Psychologie, die sich mit dem Erzählten beschäftigt. Erzählung bedeutet Geschichte? Das lateinische Wort „narratio“ lässt sich mit „Erzählung“ oder „Geschichte“ übersetzen. Die narrative Psychologie baut auf der Annahme auf, dass Menschen ihre Identität durch erzählte Geschichten konstruieren. Narrative Psychologie wird in der Psychotherapie und von Lehrern in der pädagogischen Entwicklung oder bei der Arbeitsorganisation eingesetzt.

Was die Experten anwenden ist mit wenig Wissen auf alltägliche Gespräche zu übertragen. Bewusstes Zuhören ist die oberste Priorität. Das ist nicht nur ein Gebot der Höflichkeit, sondern ein Zeichen der Wertschätzung des Gegenübers, sei es privat oder im Gespräch mit Kollegen oder Kunden.

Geschichten haben eine unheimliche Macht. Wer wissen möchte wie ein Mensch tickt, fragt ihn nach einer Geschichte. Zum Beispiel, was er heute auf dem Weg zur Arbeit erlebt hat. Achtung! Achten Sie auf die Körpersprache. Mimik und Gestik sind ein wichtiger Teil der Erzählung, genauso wie der Satzbau und die verwendeten Worte. Dann wird alles viel lebendiger für beide Seiten.

Kommunikationsmodell, Schulz von Tuhn

Das Kommunikationsmodell von Schulz von Thun hilft die Nachricht ihres Gegenübers besser zu verstehen. Nach diesem Modell übermittelt der Sender eine Nachricht an den Empfänger, die aus vier eigenen Teilen besteht:

  1. Sachebene
    2. Appell
    3. Beziehungsseite
    4. Selbstkundgabe

Fragt Sie z.B. Ihr Nachbar: „Herr Schmidt, helfen Sie mir bitte am Samstag beim Schneiden meiner Hecke?“, gibt es folgende Interpretationsmöglichkeit:

  1. Die Hecke muss dringend geschnitten werden.
    2. Helfen Sie mir!
    3. Sie wissen, wie es geht. Ich vertraue Ihnen in diesem Punkt.
    4. Ich kann es nicht alleine.

Beziehungs- und Inhaltsmodell von Wazlawick

Auch dieses Modell von Wazlawick macht Sie zu einem Meister der narrativen Psychologie. Es sagt aus:

  1. Es ist unmöglich „nicht“ zu kommunizieren. Lernen Sie, z.B. das Schweigen ihres Gegenübers zu deuten.
    2. Es gibt eine Inhalts- UND eine Beziehungsebene. Eine vermeintliche auf den Inhalt bezogene Anweisung Ihres Chefs gibt Aussagen über Ihre Beziehung.
    3. Es gibt symmetrische und komplementäre Beziehung. Wie stehen sie zu Ihrem Gegenüber? Gibt es ein freundschaftliches oder ein herrschaftliches Verhältnis?
    4. Die Interpunktion der Kommunikation: Kommunikation ist ein Kreis. Die Gespräche bauen auf vorherigen Ereignissen auf.

Ja und – was bringt das?

Es mag sein, dass diese Kommunikationsanalysen ein wenig weit hergeholt sind für den Alltag. Wer aber bewusst zuhört, wertschätzt damit sein Gegenüber und verbessert die Beziehung. Wir bei Hahn Fertigungstechnik haben uns jedenfalls vorgenommen, diese Art der Haltung täglich zu leben, bestätigt Norbert Hahn, der mit der norddeutschen Art des Zuhörens aufgewachsen ist. Feinwerkmechaniker, technische Zeichner, Produktionsleiter, Azubi oder Bürokauffrau – bei Hahn Fertigungstechnik wird jeder Mitarbeiter als wichtiges Glied in der Produktionskette betrachtet. Ohne jeden einzelnen wäre die Hahn Fertigungstechnik niemals dort angekommen, wo sie heute steht. Neben der Vermittlung einer qualifizierten Ausbildung liegt das Augenmerk auf der persönlichen Zukunft des Nachwuchses. Verantwortungsbewusst übernimmt die Hahn Fertigungstechnik GmbH die sozial-gesellschaftliche Verantwortung und bietet als Ausbildungsbetrieb jungen Menschen eine berufliche Perspektive.

Lebenslang Lernen im Maschinenbau – Ausbildungsoffensive

Technologischer Fortschritt, Digitalisierung, Wirtschaftsfaktoren – Ausbildung, Weiterbildung, Seminare – lebenslanges Lernen sichern die Zukunft – Ein Diskussionsbeitrag von Norbert Hahn, Geschäftsführer der Hahn Fertigungstechnik Papenburg an der Ems, Niedersachsen.

Das lebenslange Lernen wird wichtiger. Das gilt im Beruf und in der Freizeit. Knapp jeder zweite Erwerbstätige nimmt heute an Weiterbildungen teil, um im Beruf am Ball zu bleiben. Das sind statistisch erwiesene Zahlen. Es liegt auf der Hand, warum im Bereich der Fertigungstechnik und dem Maschinenbau bei der Hahn Fertigungstechnik GmbH das lebenslange Lernen praktiziert wurde, noch bevor es ein Modebegriff wurde. Das Berufsleben dauert ca. 30 Jahre; mit Blick in die Vergangenheit kann ohne Weiteres festgestellt werden, dass der Maschinenbau mit der Fertigungstechnik tiefgreifenden Veränderungen unterworfen war. Fast alle Fertigungsarten und Produkte haben sich geändert, weil die technischen Möglichkeiten in den letzten Jahren einen radikalen Wandel vollzogen haben. Hinzu kommen gesteigerte und veränderte Berufszugangsvoraussetzungen. Für die Hahn Fertigungstechnik GmbH mit einem hohen Qualitätsanspruch in der Technologiebranche sind gute Beschäftigungspraktiken und die nachhaltige Beschäftigungsfähigkeit von Arbeitnehmern – einschließlich des lebenslangen Lernens – von großer Bedeutung. Dies wird wichtiger, weil der Zuwachs an gut ausgebildetem Personal seit Jahren unzureichend ist.

In einer sich rasch wandelnden Gesellschaft mit einer rasanten technologischen Entwicklung ist lebenslanges Lernen für die Beschäftigungsfähigkeit der Arbeitnehmer unverzichtbar. Viele Studien bestätigen, dass sich lebenslanges Lernen auszahlt. Eine Unterscheidung wird auf verschiedenen Ebenen vorgenommen werden:

Organisationsebene

In einem Unternehmen konzentrieren sich Ausbildung und Schulung hauptsächlich auf Einstellungen und die Motivation von Mitarbeitern. Darüber hinaus wirkt sich dies positiv auf Produktivität, Wettbewerbsfähigkeit und Qualität aus.

Soziale Ebene

Durch Spillover-Effekte wirken sich Bildung und Ausbildung nicht ausschließlich auf den Einzelnen, sondern auf die Gesellschaft aus. Darüber hinaus scheinen diese Effekte auf andere zu wirken. Einige dieser Effekte des lebenslangen Lernens haben einen positiven Einfluss auf Gesundheit, Lebenserwartung und Umwelt.

Individuelle Ebene

Aus- und Weiterbildung wirken sich positiv auf Löhne und Beschäftigungsmöglichkeiten aus, wobei zu berücksichtigen ist, dass Personen, die offen für weiteres Lernen sind, stärker von der Natur motiviert sind als diejenigen, die nicht daran interessiert sind.

Fazit: Heute Nachwuchskräfte von morgen ausbilden. Flache Hierarchien und eine Kultur der gegenseitigen Wertschätzung werden im Unternehmen gelebt

„Wir bei der Hahn Fertigungstechnik GmbH haben erkannt:
Kompetenz will erhalten und ausgebaut werden.
Dem Team helfen neue Dinge, es steigt die Freude und die Motivation
Jeder darf mitmachen – durch lebenslanges Lernen flexibler werden
Lebenslanges Lernen führt zu mehr Arbeitszufriedenheit, besserer Qualität und mehr Effektivität“, fasst Norbert Hahn die Auswirkungen und Möglichkeiten zusammen.